Treue in einer neuen Partnerschaft

Ich war noch nie treu ...
Ich bin nicht treu ...
Ich werde nie treu sein ...

Das erfährt auch jede (eventuelle) neue Partnerin vorher.

Wenn ich mich entschließe keine Liebhaber neben meiner Beziehung zu haben, hat das nicht sehr viel mit einem Wertegefühl gegenüber meines Partners zu tun. Damit möchtest du ja behaupten, dass alle die hier Fremdf..... ihren akuellen Partnerschaften keine Wertschätzung entgegen bringen. Warum dann diese Gefühlsduselei wenn`s doch eh scheißegal ist?

Wenn ich treu bin, warum soll ich dann lügen?
Ich würde viel lieber das Wort "treu" mal definiert wissen. Was ist treu?

Lieben Gruß,
Rothaar

jetzt hatse mich aber erwischt...

Okay Rothaar. Nicht zerreden, nicht zerdröseln. Einfach nur auf das Herz und den Bauch hören...

Die Frage stellen, im Inneren. Ich habs für mich gemacht. Und da war als Antwort ein warmes und sehr schönes Gefühl. Und ich war erleichtert über mich selbst.

Leg bitte nicht alles in das Wort "wert sein". Es geht bei der Frage für mich auch nicht primär um die jetzigen betrogenen Partner, sondern um den Gedanken, ob man sich vorstellen kann, den eingeschlagenen Weg wieder zu verlassen. Warum man diesen Weg geht, hat für die meisten sehr viel mit der aktuellen Partnerschaft zu tun. Doch was wäre, wenn die Situation sich komplett ändern würde??

Also...was wäre wenn? Würdet Ihr wieder "brav" sein können??

...für mich ist das gar keine Frage. Natürlich könnte ich wieder treu sein.

Für mich geht es bei Affairen auch nicht in erster Linie um "fremde" Haut, sondern ehr darum, dass ich nicht mehr darauf verzichten mag, was es in meiner Ehe nicht mehr gibt. Meine Affairen waren bisher für mich die Möglichkeit, mich bleiben zu lassen, wo ich bin und wo ich zumindest als Mutter auch bleiben möchte. Ich will meine Kinder nicht verlassen, noch ihnen den Vater teilweise nehmen. Und ich werde meinen Mann nicht verlassen, weil meine Bedürfnisse ihn überfordern.

Ja, ich kann es mit vorstellen, dass es den Einen gibt, der es wert ist und dass jedes Lügen und Betrügen dann unnötig ist.

Nur leider sieht meine Realität eben anders aus, wie die von so vielen hier im Forum.

Liebe Grüße - Nerea

wie meinst du das? deine realität sieht anders aus?

Ich meinte damit nur, dass ich diesen Einen leider nicht habe und daher den Affairen-Weg gehe...

LG - Nerea

Ohne an die Prinzessin im Gassarg zu glauben vote ich ganz klar JA.
Meine Affairen waren ja keine schlechte Angewohnheit sondern damals für mich notwendige Schritte um Defizite innerhalb meiner Ehe zu begegnen.

hab das "S" im Glassarg vergessen. Liest sich sonst etwas komisch

... der "Gassarg" bisher immer ein Synonym für ein KZ. Nichts für ungut, ich bin heute albern ...

Nein, das "L" hast du vergessen

wie gemein Du heute bist Fast nur wegen Dir habe ich diesen Nachtrag geschrieben

Ich bin eigentlich IMMER gemein ... nicht opportun, nicht mehrheitsfähig, nicht kleinzukriegen, ...

@*******nson und @********olle

Danke für das Lachen, dass ihr auf mein Gesicht zaubert...

Gute Nacht - Nerea

... du meinst wohl "seinetwegen", hast du einen Nachtrag verfasst.

Pauschal möchte ich behaupten wollen: es fehlen in den meisten Beziehungen die offene Kommunikation und an Selbstreflektion, um die Beziehungen weiterhin gemeinsam zu gestalten. Ist nicht einfach, aber sehr lohnend

Rothaar

Zu nichts anderem bin ich auf der Welt (gut) als andere zum Lachen oder Nachdenken zu bringen. Guten N8 ...

...der Clown tritt in den verschiedensten Verkleidungen auf

Moxy...noch so einer

Die Frage richtet sich ja vor allem an die, die ein schlechtes Gewissen fühlen...meinen, sie würden jemanden "betrügen".
In meinen Augen ist das eher ein gesellschaftliches Problem, als ein persönliches.
Treue ist für mich noch nie ein sexuelles Thema gewesen.

Durch Denkgewohnheiten, Konventionen, fühlen sich viele in der Situation, daß sich kein Verständnis bei ihrem Partner finden und sich so das benötigte ohne seine Zustimmung holen.
In der fehlenden Akzeptanz sexueller Bedürfnisse liegt für mich das eigentliche Problem, nicht in ihrer (heimlichen) Befriedigung.

Moxy

kluge Gedanken. Nehm ich mal als Denkanstoß mit ins Bett

Liebe Grüße

Gary

Das meinst Du nicht ernst, nicht wirklich....


Nachdem ich mich nach Lektüre Deiner Aussage selbst wieder von der Decke geklaubt habe (jaaa..das Temperament) werde ich versuchen, Dir klar zu machen, warum man das so nicht stehen lassen kann.

Glaubst Du tatsächlich,dass auch nur einer von uns bösen Cheatern nicht in mühsamen und langwierigen Stunden eben an jener offenen Kommunikation mit dem Partner gearbeitet hat? Glaubst Du tatsächlich, wir amüsieren uns ohne jede Selbstreflektion munter durch die Betten? Was um alles in der Welt bringt Dich dahin so zu denken????

Deine vorherige Aussage zum Thema Wertschätzung zeigt, dass Du leider nicht verstanden hast, wie es in jemandem aussieht, der nicht das "Glück" hat, in einer ach so offenen und aufrichtigen Beziehung zu leben. Prust... Glaub mir- ich habe genug davon gesehen, von diesen Inseln der Glückseligkeit. Und keine davon hat auf Dauer funktioniert.

Und nochmal für alle: es geht hier nicht darum, immer schön drauf hinzuweisen, dass man das ja alles gaaaaaanz anders machen könnte. Haben wir gehört, registriert und für die meisten als nicht machbar eingestuft. Warum ist individuell verschieden.

So, zurück zum Thema.

Und weil ich grad dran bin. Herrgott nochmal - ich würde es. Nur zu gerne und mit ganzem Herzen. Und ich werde es eines Tages wieder sein. Für den Einen....

Nein, die Aussgae richtet sich nicht an die mit schlechtem Gewissen. Sie richtet sich an alle.

und... etliche sind über das Stadium des schlechten Gewissens längst hinaus.

Die Frage nach einer erneuten treuen Partnerschaft hat nichts mit den Gefühlen zum jetzigen Partner zu tun. Sie hat einzig und allein mit den Gefühlen sich selbst gegenüber zu tun. Allerhöchstens ist eine positive Antwort darauf ein Zeichen dass man immer noch an Dinge glaubt,sie sich wünscht, und es in der Ausweglosigkeit der Situation liegt, dass man einen anderen Weg eingeschlagen hat.

... denn:
Ich bin das, ich bringe sie dazu, so zu denken, denn genau das tue ich hin und wieder
Sieh es als genetischen Defekt oder zu wenig Mutterliebe, irgendein Psychodoktor würde sicherlich was finden, aber wozu? Ich fühle mich soweit ganz gut – Rothaar nicht immer ...

Darum sei es ihr gestattet, es so zu formulieren, denn ihre Erfahrung mit mir ist ja real und auch wenn du deine Gruppe vielleicht lieber rein sähest, voller Leute die nur "in langwierigen Stunden eben an jener offenen Kommunikation mit dem Partner gearbeitet haben", so gehören Leute wir wir vielleicht auch hierher. Wenn nicht, du bist Admin, weg mit uns ...

Das wird ja immer besser. I agree. Wobei die Aussage von Rothaar mit Sicherheit auf einige zutrifft

Ich schreib es mal ein bißchen für mich passender um:

Könnt Ihr es Euch vorstellen, das es Eine gibt, die es möglich macht? Die jedes Lügen und Betrügen, jeden außerhäusigen Sex unnötig macht?

Warum sollte es sie nicht geben.... eine kenne ich sogar.... ich liebe alles an ihr.. außer ihren Freund
Kennt das Lied jemand? ich habe es am Wochenede gehört.. es ist einfach genialer Rock mit genialem Text...

Zur Frage zurück: Ja

Einzig einschränkend würde ich sagen, wer die Schwelle einmal überschritten hat, wird das immer wieder tun bzw. schneller als andere, wenn ihm etwas fehlt..

Ergänzend:

Solcher horrender Blödsinn... schade eigentlich... dabei hatte ich gerade gehofft, du hättest verstanden...

Ich würde ja behaupten, dass viele die hier außerhäusig Sex haben..... in ihren akuellen Partnerschaften keine ausreichende Wertschätzung erfahren, bzw. ihre tiefsten Sehnsüchte und Wünsche einfach ignoriert und zum Teil plattgebügelt werden..
Wenn es scheißegal wäre, hätten sich viel schon getrennt...

Rothaar kanns nicht lassen . . .

Muss...ich war früher nie untreu. Meine Ehe ist nur so dermaßen kacke gelaufen, und ich habe furchtbar gelitten, seelisch, dass ich fast Selbstmord begangen hätte...Mein damaliger unerfüllter Kinderwunsch hatte auch viel damit zu tun, dass ich mich von meinem Mann sehr allein gelassen gefühlt habe. Eine Therapie hat mir geholfen, zu sehen, dass er es nicht wert ist, dass ich mich sooooo aufopfere, und ich das für mich einzig richtige tun muss. Als es mir besser ging hab ich noch einen Versuch mit meinem Mann gewagt, und wurde dann auch schwanger...
An der Ehe hat sich aber trotzdem nicht viel getan und in meiner Mutterkindkur hatte ich dann einen Kurschatten der mir nicht nur klar machte, dass ich mehr wert bin, als mein Mann erkennt, und was ich alles vermisse, sondern, dass mir eins ganz gewaltig fehlt: Meine Art von Sexualität. Ich bin stark devot veranlagt...ich brauche BDSM, den Ausgleich zum Alltag.....in dem ich sehr dominant bin...

Jetzt hab ich nach einem weiteren Jahr endlich einen Mann gefunden, mit dem ich das ausleben kann und will...

Im Moment geht das nur als Affaire, mein Mann boykottiert alle Versuche auf selbständige Beine zu kommen...Arbeit finden ist nicht leicht, wenn der Mann andauernd Knüppel wirft...also kann ich grad nur eins tun: Untreu sein...

Bei einer neuen festen Beziehung, sei es mit diesem Dom (was auch möglich sein könnte, er ist eigentlich genau so ein Mann wie ich mir immer meinen Traummann vorgestellt habe) oder mit einem anderen, würde ich keinen Gedanken dran verschwenden untreu zu sein...er hätte ja dann genau das was ich will....